Eine Aktion der Umweltgruppe: Schlamperkiste adé
Mit einer eindringlichen Botschaft eröffnete gestern die Ausstellung „Schlamperkiste adé“ in unserer Grundschule. Den Anlass dazu gaben die überquellenden Schlamperkisten im Schulhaus. Seit Anfang März wurden 432 Kleidungsstücke, Schuhe, Regenschirme etc. gesammelt. Die Ausstellung bietet einen erschütternden Einblick in die Umweltauswirkungen der globalen Kleiderproduktion. Die Besucher werden dazu eingeladen, sich über die schädlichen Folgen der Textilindustrie zu informieren. Es wird eine breite Palette von Themen abgedeckt, darunter Wasserverschmutzung, Ressourcenverbrauch und Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsproduktion. Die Kinder sollen dazu ermutigt werden, nachhaltige Alternativen zu erkunden und ihren Umgang mit Kleidung zu überdenken. Die Ausstellung verdeutlicht eindrucksvoll, dass auch kleine Veränderungen im eigenen Verhalten einen großen Beitrag zum Umweltschutz leisten können. Die Ausstellung wird die kommenden zwei Wochen geöffnet sein und verspricht, das Bewusstsein für diese wichtige Thematik weiter zu stärken.
Nachhaltigkeit im Fokus: Unsere Schule erhält Auszeichnung als Umweltschule
Umweltschule 2023_Projektbeschreibung
Die Bedeutung von Umweltschutz und Nachhaltigkeit gewinnt weltweit immer mehr an Gewicht, und auch auf lokaler Ebene setzen sich immer mehr Schulen für umweltfreundliche Praktiken ein. Unsere Schule ist stolz darauf, als Umweltschule in Europa ausgezeichnet worden zu sein, was ein bedeutender Meilenstein in unserer Bemühung um eine nachhaltige Zukunft darstellt.
Die Auszeichnung als Umweltschule ist das Ergebnis eines engagierten Einsatzes für Umweltschutz und Nachhaltigkeit im schulischen Umfeld. Unsere Schule hat im letzten Jahr verschiedene Projekte ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für Umweltthemen zu schärfen und nachhaltige Praktiken zu fördern.
Dazu zählen beispielsweise die Einführung von Recyclingprogrammen und die Einführung des „Grünen Tages“. Diese Maßnahmen dienen nicht nur dem Umweltschutz, sondern bieten auch eine praxisnahe Möglichkeit für Schülerinnen und Schüler, sich aktiv an nachhaltigen Projekten zu beteiligen.
Durch die Umweltpädagogik im Unterricht wird nicht nur theoretisches Wissen vermittelt, sondern auch ein Bewusstsein für die Auswirkungen menschlichen Handelns auf die Umwelt geschaffen. Dies ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, nachhaltige Denkweisen zu entwickeln und ihr Umweltbewusstsein zu schärfen.
Die Auszeichnung als Umweltschule ist für uns Ansporn und Verpflichtung zugleich. Wir sind stolz auf das Erreichte, erkennen jedoch auch die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen an. In Zukunft werden wir uns weiterhin für den Umweltschutz einsetzen, neue Projekte initiieren und unsere Schülerinnen und Schüler dazu ermutigen, aktive Gestalter einer nachhaltigen Zukunft zu werden. Gemeinsam streben wir danach, nicht nur eine umweltfreundliche Schule zu sein, sondern auch einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft insgesamt auszuüben.
Umweltrat in der Grandlschule
Kinder sind die Zukunft unserer Gesellschaft, und es ist entscheidend, sie frühzeitig für Umweltthemen zu sensibilisieren. Ein Umweltrat in der Grundschule bietet die Möglichkeit, Schülerinnen und Schüler aktiv in Umweltfragen einzubinden und ihre Verantwortung für die Natur zu stärken. Durch die Mitwirkung in einem Umweltrat lernen Kinder nicht nur theoretisch über Umweltthemen, sondern erleben auch, wie sie selbst einen Beitrag zu einem nachhaltigen Lebensstil leisten können.
Der Umweltrat in unserer Grundschule leistet einen wichtigen Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung. Durch die aktive Beteiligung der Schülerinnen und Schüler werden nicht nur Umweltthemen vermittelt, sondern auch wichtige soziale Kompetenzen wie Teamarbeit, Verantwortungsbewusstsein und demokratisches Denken gefördert. Die frühzeitige Sensibilisierung für Umweltthemen legt zudem den Grundstein für eine umweltbewusste Lebensweise im Erwachsenenalter.
Der grüne Dienstag
Das Müllmobil an der Grandlschule
In der Woche vom 16.-20.10.23 besuchte das Müllmobil die 4. Klassen.
Das Müllmobil ist ein Kooperationsprojekt des Kindermuseums München und der Landeshauptstadt München, Abfallwirtschaftsbetrieb.
Müll ist ein Thema, das auch unser Klima betrifft. Klimaschutz heißt weniger Müll zu produzieren.
Mit dem Müllmobil soll den Schülern die Möglichkeit gegeben werden, sensibilisiert zu werden für einen bewussten Umgang mit Müll und Klimaschutz.
Die Grandlschule wird Umweltschule!
Im Sommer 2022 hat ein Team aus Lehrkräften nach einer kritischen Bestandsaufnahme vorgeschlagen, dass unsere Schule den Umweltschutz stärker berücksichtigen will.
Die vielen Nachrichten über den Klimawandel beschäftigen nicht nur die Kinder, sondern natürlich auch uns Lehrkräfte. Deshalb wollen wir nicht nur schlaue Ratschläge erteilen, sondern uns aktiv für die Umwelt einsetzen!
Nach einer intensiven Einarbeitungs- und Planungsphase der Steuergruppe machte sich die vereinte Schulfamilie schließlich auf den Weg, Umweltschule zu werden.
Mit der Bewerbung um die Auszeichnung „Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“ erstmals im Schuljahr 2022/23 wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, der die gesamte Schule im Rahmen der Schulentwicklung unter dem Leitbild einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) voranbringt. (Quelle: www.lbv.de)
Während des Schuljahres hat sich einiges getan an der Grandlschule:
+ Die ersten Klassen haben das Schulmaterial über ihre Lehrerinnen bekommen. Es wurden alle Hefte, Einbände und Schnellhefter aus Recyclingpapier mit Umweltsiegel (blauer Engel) bestellt.
Das hat so toll geklappt, dass ab dem Schuljahr 2023/24 alle Klassen der Grandlschule mit dem Umweltschutz-Material versorgt werden sollen.
+ Außerdem wurden in sämtlichen Toilettenräumen die Papierhandtuchhalter entfernt und durch waschbare Handtuchrollen ersetzt. Dadurch entsteht viel weniger Müll in den Waschräumen.
+ Um das Thema „Nachhaltigkeit“ zu vertiefen, wurde eine Kleider-Verschenk-Aktion gestartet. Am 8. November 2022 legte eine Klasse mit ihrer Lehrerin die Inhalte von allen Schlamperkisten in der Turnhalle aus oder hängte sie schön auf Bügel. Die viele Mühe hat sich gelohnt: Alle Schüler durften sich Kleidungsstücke aussuchen und mit nach Hause nehmen! Es ist toll, dass die Kinder auf diese Weise die Wiederverwertbarkeit von Kleidungsstücken schätzen lernen. Das war ein großer Erfolg!
Die wenigen Dinge, die keinen Abnehmer unter den Kindern direkt gefunden haben, werden nun einer gemeinnützigen Organisation, der „Die Arche e.V.“, in München zukommen. Bedürftige Familien freuen sich sicher über die Kleiderspenden.
+ Das übergeordnete Thema „Nachhaltiger Konsum; ökologische und soziale Verantwortung“ haben wir auf das Thema „Müll“ bei uns an der Schule heruntergebrochen, weil es bisher noch gar kein sinnvolles Müllkonzept gab.
Bei der Auftaktveranstaltung am 13.01.23 wurde ein Video präsentiert, welches von der Ethikgruppe mit Frau Berger aufgenommen wurde. So sollte den Kindern die Müllsituation an der Schule verdeutlicht werden. Gemeinsam sammelten die Schülerinnen und Schüler Vorschläge zur Verbesserung. Eine der genannten Ideen wurde umgehend in die Tat umgesetzt. Jede Klasse erhielt einen Biomülleimer sowie Klebeetiketten für den Restmüll und den Papiermüll. Nach einer kurzen Übung zur korrekten Mülltrennung gab es noch die Aufgabe, bis zu den Faschingsferien den Plastikmüll von Brotzeit und von Geburtstagsfeiern zentral zu sammeln. Wie viel wird wohl zusammenkommen? Wir halten euch auf dem Laufenden!
+ Zur Einstimmung bei unserem zweiten Treffen am 14.2.23 wurde von allen Kindern der Umweltsong gesungen: Die Erde, sie ist mein Planet, ich will, dass sie sich weiterdreht! Alle sangen kräftig mit und führten passende Bewegungen zum Lied aus.
Wir Lehrerinnen wollten nun wissen, wie es den Kindern nach unserem 1. Treffen zum Thema „Müll“ ergangen ist.
Sind die Problemstellungen und Vorhaben im Gedächtnis geblieben? (Müll aufräumen, trennen, vermeiden)
Konnten mit den Hilfen (z.B. beschriftete Mülleimer) die Ziele umgesetzt werden, oder gab es Probleme?
Offensichtlich waren die SchülerInnen von unserem 1. Treffen und dem Thema so motiviert, dass sie über alles noch bestens Bescheid wussten und auch zufrieden mit dem Umgang mit Müll in unserer Schule waren.
Nun wurde der große Müllsack mit dem gesammelten Plastikmüll unserer Schule präsentiert und das Gewicht geschätzt. Danach haben wir ihn gewogen: 6 Kilogramm Plastikmüll kamen zusammen. Und was ist unser Ziel für die nächste Etappe? Die Kinder haben sich vorgenommen, die Menge auf 3 Kilogramm zu reduzieren. Wir sind neugierig, ob wir das schaffen werden.
Schließlich wurde den Kindern eine Stelltafel präsentiert, die ab jetzt in der Aula zu finden ist. Darauf werden Ideen gesammelt, was unsere Schule noch für die Umwelt tun könnte. Alle Leute aus der Schulgemeinschaft sind angesprochen: Kinder, Eltern, Personal
Spannend, welche Vorschläge kommen werden! Mit unserem Song wurde das Treffen abgeschlossen. Vor den Osterferien wird das nächste stattfinden.
Ab sofort wurde der Vorschlag von den Kindern umgesetzt, dass wir an der Grandlschule eine Müllpolizei einrichten, die immer freitags nach der Pause das Schulgelände von herumliegendem Müll befreit. Die Klassen dürfen nun abwechselnd mit Zangen und Eimern ausgerüstet für Ordnung sorgen!
+ Vor den Osterferien war jede Klasse aufgefordert, den neuen Müllsack zu wiegen.
Aber: Oh Schreck, der Müll ist im zweiten Zeitraum nicht weniger geworden! Alle Schüler waren im Müllhäuschen, um den Sack zu wiegen. Nach den Osterferien wird jede Klasse ein Plakat an die Eltern schicken, um über die Situation zu informieren.
+ Nun ist in der Steuergruppe die Idee erwacht, nach den Osterferien einen festen Umweltrat mit Schülervertretern aus allen Klassen einzurichten. Am Mittwoch, den 19.4.2023, trifft sich dieses Gremium zum ersten Mal in der Pause. Die wichtigste Frage lautet:
WIE KÖNNEN WIR DEN PLASTIKMÜLL AN UNSERER SCHULE REDUZIEREN?
Die zahlreichen Ideen von unserer Stellwand in der Aula sollen die Grundlage für die Arbeit von Schülern und Lehrerinnen bilden!